Ingenieurinformatik - Dual
Ingenieurinformatik - Dual
Steckbrief
Studienabschluss Bachelor of Science (B.Sc.) Zugangsbeschränkung kein N.C. Zulassungsvoraussetzung Hochschulzugangsberechtigung (z.B. Abitur) oder einschlägige fachgebundene Hochschulreife Regelstudienzeit 9 Semester Studienbeginn Wintersemester Bewerbungsfrist Bewerbung mit deutschem Schulabschluss Wintersemester an der OVGU 15. September Bewerbung mit internationalem Schulabschluss Wintersemester über uni-assist 15. JuliStudienziel
Ingenieurinformatik ist die Kunst, durch Nutzung modernster Computertechnologie neue innovative Fortschritte in verschiedenen, technischen Disziplinen zu erreichen. Das Studium setzt demzufolge Schwerpunkte bei der Anwendung der Informatik in einer Ingenieurdisziplin wie Maschinenbau, Elektrotechnik oder Verfahrenstechnik (hier können Sie ein Vertiefung wählen). Neben technischen Grundlagen erlangen Studierende der Ingenieurinformatik auch fundiertes fachliches Wissen auf den Kerngebieten der Informatik. Dazu gehören beispielsweise Software-Engineering, Simulation, Modellierung, Algorithmen und Datenstrukturen, Mathematik, Sicherheit/Zuverlässigkeit und Spezifikationstechnik. Absolventen der Ingenieurinformatik arbeiten häufig mit Ingenieuren zusammen in der Automobil-, Flugzeug- oder Elektroindustrie.
Vertiefungsrichtungen
Ingenieurbereich
- Elektrotechnik (IB-ET)
- Maschinenbau/Konstruktion (IB-MK)
- Maschinenbau/Logistik (IB-ML)
- Maschinenbau/Produktion (IB-MP)
- Verfahrenstechnik (IB-VT)
Berufliche Perspektiven
Der Anteil der Softwareentwicklungskosten in praktisch allen technischen Disziplinen steigt enorm. So entfallen beispielsweise bei Oberklasse-Automobilen bereits 40 - 45% der gesamten Entwicklungskosten auf die Software. 70 - 80% aller heute produzierten Prozessoren werden nicht in PCs, Laptops oder Großcomputern verbaut sondern in Gegenständen des alltäglichen Gebrauchs. Zur Erstellung dieser Software braucht man Mediatoren, die zwischen technischen Experten und versierten Softwareentwicklern vermitteln. Als Ingenieurinformatiker können Sie beispielsweise eine Schnittstellenposition in einem interdisziplinären Team einnehmen, welche zwischen technischen, maschinenbaulichen Anforderungen (z.B. effektive Kennlinien einer Einspritzpumpe) und den softwaretechnischen Anforderung bei der Umsetzung (z.B. Wiederverwendbarkeit und Erweiterbarkeit der Steuerungssoftware) vermitteln. Ingenieurinformatiker nehmen in technischen Disziplinen eine ähnliche Rolle ein, wie die Wirtschaftsinformatiker für IT-Organisation in Unternehmen. Der Wirtschaftsinformatiker berät bei der Umsetzung der Geschäftsprozesse in eine effiziente, passgenaue IT-Infrastruktur. Der Ingenieurinformatiker plant und gestaltet die Software zur Steuerung und Überwachung technischer Prozesse. Als Ingenieurinformatiker sind Sie optimal ausgebildet für diese Funktionen. Im Lauf Ihrer Karriere werden Sie durch diese interdisziplinäre Schnittstellenkompetenz besonders geeignet für Team- und Projektleitungstätigkeiten.
Passt dieser Studiengang zu mir?
Wichtige Voraussetzungen für ein Studium des Bachelorstudiengangs sind solide Kenntnisse in der Mathematik und anderen Naturwissenschaften sowie das Bewusstsein und Interesse, den rasanten Entwicklungen der Wissenschaft Informatik auch im Berufsleben zu folgen und sich lebenslang weiter zu qualifizieren.
Weitere Informationen
Dieser Studiengang gliedert sich in Kern-, Pflicht- und Wahlpflichtmodule. Die Kernmodule werden dabei von den Studierenden aller Studienrichtungen der Fakultät für Informatik besucht (z. B. Mathematik, Schlüssel- und Methodenkompetenzen). Der Pflichtbereich ist an den jeweiligen Studiengang angepasst, und die Wahlpflichtmodule richten sich nach der Vertiefungsrichtung der Studierenden. Zudem muss zu Beginn des Studiums ein weiterer Bereich, ein Nebenfach, gewählt werden. Dieser Bachelorstudiengang kann direkt mit dem dazugehörigen Masterstudiengang fortgesetzt werden.