Lehrpreis der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Der Lehrpreis der Otto-von-Guericke Universität berücksichtigt die verschiedenen Aspekte und den Facettenreichtum guter Lehre. „Die Universität sieht in der Vergabe eines universitären Lehrpreises ein Instrument zur Erhöhung der Lehrreputation und Sichtbarmachung guter Lehre. Wir wollen exzellente Lehre und Lehrende belohnen und Impulse setzen, die zum Austausch über die Bedeutung guter Lehre anregen und Entwicklungspotenziale aufzeigen“, so Prorektorin Prof. Schmidt. Mit dem Lehrpreis wird dem bestehenden Fächerspektrum Rechnung getragen und das gesamte Lehrpersonal berücksichtigt.

Lehrpreise 2023

Der mit 5.000 Euro dotierte „Lehrpreis 2023 der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg“ geht gleichermaßen an den Psychologen Prof. Dr. Dirk Ostwald und die Medizinerin Prof. Dr. med. Anne Albrecht. Dirk Ostwald habe im Sommersemester 2023 durch eine vielfältige Lehre Flexibilität ermöglicht und durch Motivation sowie Engagement Studierende für schwierige Themenbereiche begeistert und zu kritischem Denken angeregt, so die Begründung der Jury.

 

Anne Albrecht habe in besonderer Weise neueste Forschungsergebnisse in die Lehre eingebunden und mit ihrem motivierenden sowie unterstützenden Lehrkonzept den Studierenden umfassende Einblicke in Lehrinhalte ermöglicht.

 

Lehrpreise 2022

Der mit 5.000 Euro dotierte Lehrpreis 2022 der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg geht gleichermaßen an den Elektrotechniker Dr.-Ing. Mathias Magdowski und den Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Christopher Schlägel.

Mathias Magdowski hat im Sommersemester 2022 auf vorbildhafte Weise digital unterstützende Lehrkonzepte erarbeitet und etablierte neue Lehrformate, die analoge und digitale Lehrkonzepte zusammenführten.

 

Prof. Christopher Schlägel verzahnte im Sommersemester 2022 in besonderer Weise forschungs- und praxisnahe Lehre und stärkte deren internationales Profil.

 

Lehrpreisträgerin 2021: Dr. Melanie Fachet

Der „Lehrpreis der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg“ wurde 2021 an Dr. Melanie Fachet vom Institut für Medizintechnik verliehen. Damit wurde ihr herausragendes Engagement in der universitären Lehre im Fach „Medizintechnik“ gewürdigt, die durch eine Verbindung der Theorie zu aktuellen Fragen der Forschung und in der Industrie geprägt ist. In der Lehre bedient sie sich interaktiven und digitalen Konzepten und möchte immer eine Ansprechpartnerin für ihre Studierenden sein. „Die digitalen Semester bin ich mit viel Bauchgefühl angegangen und habe Feedback von den Studierenden eingeholt. Es war eine Herausforderung, in Zoom vor vielen schwarzen Kacheln zu unterrichten. Aber ich habe die Studierenden über die Chat-Funktionen, mit Quizzen, Gruppenarbeiten und Umfragen eingebunden. Und das hat super funktioniert“, so Dr. Fachet.

Neben dem Preisträger waren 2021 weitere 65 Lehrende von Studierenden für den Preis nominiert.

 

Lehrpreisträger 2020: Christian Kaspers

Die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg zeichnet Christian Kaspers von der Fakultät für Mathematik für sein herausragendes Engagement in der digitalen Lehre mit dem Otto-von-Guericke-Lehrpreis 2020 aus. In der Übung Mathematische Methoden II für Wirtschaftswissenschaftler und Humanwissenschaftler war er „digitaler Begleiter“ für seine Studierenden und wurde von ihnen am häufigsten für den Lehrpreis vorgeschlagen. Wie die Lehrenden der gesamten Universität, erarbeitete auch er für das digitale Sommersemester 2020 ad hoc innovative Konzepte, um den Lehr- und Lernbetrieb unter den Bedingungen der Corona-Pandemie bei gezwungenermaßen reduzierten Präsenzzeiten aufrecht zu erhalten.

„Wir waren alle ein bisschen überrumpelt, als es im Frühjahr plötzlich hieß, dass nur noch Online-Lehre stattfinden dürfe“, erinnert sich Christian Kaspers, der seit 2017 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Algebra und Geometrie ist. „Ich hätte selbst nicht gedacht, dass es möglich ist, in zwei Wochen komplett von Präsenz- in Online-Lehre zu wechseln. Unser oberstes Ziel war es, dass am Schluss niemand die Prüfung absagt, weil er sich im Online-Semester schlecht darauf vorbereitet gefühlt hat. Am Ende hat sich die Arbeit gelohnt, viele Studierende haben mir Mails geschrieben, dass sie nicht nur das Gefühl hatten, die mathematischen Inhalte wirklich verstanden zu haben, sondern dabei sogar Freude an der Mathematik entwickelt haben. Das war für mich die schönste Erfahrung im Online-Semester.“   

Neben dem Preisträger waren 2020 weitere 63 Lehrende von Studierenden für den Preis nominiert.

 

Lehrpreisträger 2019: Jun.-Prof. Dan Verständig

Der „Lehrpreis der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg“, wurde 2019 an den Medienbildungsforscher Jun.-Prof. Dr. Dan Verständig verliehen. Damit wurde sein herausragendes Engagement in der universitären Lehre gewürdigt, die durch den intensiven Einsatz digitaler Medien, von Interdisziplinarität und der engen Verzahnung von Theorie und Praxis geprägt ist. Durch interaktive Lehrangebote und den Einsatz digitaler Lernwerkzeuge fördert er eine diskursive Auseinandersetzung mit Lehrinhalten. „Ich liebe es, meine Idee von Wissenschaft mit den Studierenden zu teilen“, so der Lehrpreisträger über sein Engagement. „Forschung heißt Entdecken und eine gewisse Neugier steckt in Jedem. Man kann sie zwar nicht erzwingen, aber durch spannende Projekte schon in der Lehre wecken. Ich versuche vor allem, meine Seminare interdisziplinär aufzubauen, denn in einer digitalen Gesellschaft brauchen wir nicht nur Spezialisten, sondern auch Allrounder!“

Dan Verständig lehrt im Studiengang Medienbildung - audiovisuelle Kultur und Kommunikation mit einem Schwerpunkt auf Internetforschung, Medien- und Bildungstheorie sowie Projektmanagement. Er forscht zu Fragen der Bildung vor dem Hintergrund algorithmischer Systeme und der Digitalisierung.

 Neben dem Preisträger waren 2019 weitere 9 Lehrende von Studierenden für den Preis nominiert.

 

Lehrpreisträger 2018: Dr.-Ing. Mathias Magdowski

Dr.-Ing. Magdowski ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Elektromagnetische Verträglichkeit der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik. Er engagiert sich seit Jahren in herausragender Weise in der studentischen Lehre. Sein Schwerpunkt liegt darauf, durch interaktive Lehrangebote eine gemeinsame Auseinandersetzung mit Themen zu fördern und setzt dafür verstärkt digitale Lernwerkzeuge ein.

„In einer sich stetig verändernden Welt entstehen neue Perspektiven, Notwendigkeiten und Fragestellungen, bedarf es immer wieder neuer Lösungsansätze in Forschung und Lehre“, so der Rektor der Universität, Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljan auf der Veranstaltung. „Das heißt auch in Zukunft für die Universität Magdeburg, sich intensiv an gesellschaftlich relevanten Diskursen zu beteiligen, sich zu drängenden Themenfeldern zu positionieren und vor allem, tragfähige wissenschaftliche Lösungen anzubieten.“


Neben dem Preisträger waren 2018 weitere 36 Lehrende von Studierenden für den Preis nominiert worden.

 

Lehrpreisträger 2017: Dr.-Ing. Hartwig Haase, Dr.-Ing. Henning Strubelt und Katja Richter

„Vor allem meine beiden Enkelkinder erinnern mich stets daran, dass dieser Planet auch für zukünftige Generationen erhalten bleiben muss!“

Lehrpreisträger 2017 (c) Harald KriegDer 6. Otto-von-Guericke-Lehrpreis wurde an ein Team aus zwei Maschinenbauern und einer Bildungsforscherin vergeben und würdigt verschiedene Aspekte guter Lehre. Dr.-Ing. Hartwig Haase, Dr.-Ing. Henning Strubelt und Katja Richter erhielten den Preis für die fakultätsübergreifende Lehrveranstaltung „Nachhaltigkeit und Mobilität“. Lehramtsstudierende und Logistiker im Master arbeiten im Rahmen einer interdisziplinären Vorlesung gemeinsam am Thema Nachhaltigkeit, bringen unterschiedliche Denkweisen und Perspektiven ein und lernen voneinander, so Henning Strubelt. „Wie bei so vielen Kooperationen ist das Ergebnis mehr als die Summe von Fachwissen. Die Studierenden haben gelernt, Sachverhalte komplexer zu betrachten und im Zusammenhang zu sehen, haben erfahren, wie wichtig es ist, andere Positionen einzunehmen.“

Nachhaltigkeit ist aus der Sicht der Lehrpreisgewinner ein Thema für alle Fakultäten, aller Disziplinen und sollte eigentlich in der Lehre prinzipiell verankert sein. Es müsse so früh wie möglich damit begonnen werden, für das Thema zu sensibilisieren. Die Augen zu verschließen, helfe niemandem, so die Nachwuchswissenschaftlerin Katja Richter. „Gerade Lehramtsstudierende sind künftige Multiplikatoren und haben eine Schlüsselfunktion inne. Sie sollen Schülerinnen und Schüler dafür gewinnen, ihr Leben in Hinblick auf die Zukunft auszurichten, dazu müssen wir sie befähigen.“

Ihre Aufgaben in der Lehre ermöglichten dem Trio vor allem auch, eigene Erfahrung und Wissen weiterzutragen und damit auch wirksam zu werden, so Dr. Hartwig Haase. „Das Thema Nachhaltigkeit beschäftigt mich sehr, weil wir mit den bisherigen Verhaltensmustern nicht mehr weiterkommen. Vor allem meine beiden Enkelkinder erinnern mich stets daran, dass dieser Planet auch für zukünftige Generationen erhalten bleiben muss!“

Lehrpreisträger 2016: Prof. Dr. Andreas Knabe

"Die Studierenden kommen mit konkreten Fragen in die Vorlesung - bei dieser Motivation möchte ich sie abholen."

Lehrpreisträger 2016 (c) Harald KriegDer Inhaber des Lehrstuhls für Finanzwissenschaft begann vor 14 Jahren an der Universität Magdeburg Volkswirtschaftslehre zu studieren. Nach einem Aufenthalt als Fulbright-Stipendiat an der University of Kentucky, Lexington, folgte an der Uni Magdeburg der Master. 2008 wurde er promoviert und war anschließend bis zu seiner Berufung Juniorprofessur für Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik an der Freien Universität Berlin. Den Wirtschaftswissenschaftler begeistert, Wissen weiterzutragen, Denkweisen zu vermitteln, gemeinsam Antworten auf drängende gesellschaftliche Fragen zu finden. Der Lehrpreis widmete sich 2016 dem besten Skript, das die Studierenden im WiSe 2015/2016 oder im SoSe 2016 am meisten überzeugte, beim Lernen am besten unterstützte oder/und zum Weiterlesen inspirierte. 

Vita, Projekte und Publikationen

 

Lehrpreisträger 2015: Prof. Dr.-Ing. Thorsten Halle

"Ich freue mich, dass die Studierenden wahrnehmen, dass ich auch außerhalb der Vorlesungen Zeit für sie habe.“

Lehrpreisträger 2015 (c) Harald Krieg / Uni MagdeburgProf. Dr.-Ing. habil. Thorsten Halle studierte Werkstofftechnik an der Technischen Universität Chemnitz. Im Jahr 2005 wurde er dort promoviert und erhielt für seine Arbeit "Zusammenhänge zwischen Spanvorgängen und dem mechanischen Werkstoffverhalten bei hohen Dehnungsgeschwindigkeiten" den Heinemannpreis. Vier Jahre später habilitierte er sich im Fachgebiet Werkstofftechnik. Seit 2013 ist Prof. Dr.-Ing. habil. Thorsten Halle Leiter des Lehrstuhls „Metallische Werkstoffe“ an der Fakultät für Maschinenbau der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. 2015 wurde der Ingenieur für sein herausragendes Engagement in der universitären Lehre an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg ausgezeichnet. Prof. Dr.-Ing. habil. Thorsten Halle ist von dem Studierendenrat und den Fachschaften für seinen überdurchschnittlichen Einsatz bei der Betreuung von Studierenden ausgewählt worden. Dazu gehören regelmäßiges und konstruktives Feedback zum jeweiligen Leistungstand, eine intensive Betreuung während Praktika oder Abschlussarbeiten und auch das Anbieten innovativer und individueller Beratungsformen in Chats und Online-Sprechstunden.

Vita, Projekte und Publikationen

Lehrpreisträger 2014: Lehrende der "Summerschool Lernende Systeme/Biocomputing"

"In der Summerschool werden die Studierenden zu vernetztem Denken inspiriert und die Interdisziplinarität gefördert."

Im Jahr 2014 erhielten erstmals Lehrende aus der Informatik, der Neurobiologie und der Psychologie gemeinsam den Lehrpreis der Universität. Sie wurden damit für ihr innovatives interdisziplinäres Lehrangebot Summerschool Lernende Systeme/Biocomputing ausgezeichnet. Dieses Seminar ist die Einführungsveranstaltung in das gleichnamige Profil im Bachelorstudiengang Informatik. Hierbei erwerben die Studierenden erstmals Kenntnisse über die unterschiedlichen Forschungsansätze zum Thema Lernen im Zusammenspiel verschiedener Disziplinen. Die Lehrveranstaltung schlägt eine Brücke zwischen dem Teilgebiet Künstliche Intelligenz der Informatik, das selbstlernende Methoden erforscht und den beobachtenden Forschungen wie der Neurowissenschaft und Psychologie, wo beispielsweise versucht wird, Gehirnzustände mit Hilfe bildgebender Verfahren zu messen. Mit Unterstützung erfahrener Wissenschaftler sollen die Studierenden innerhalb des neuen Lehrangebots befähigt werden, innovative Forschungsansätze zu generieren. Stellvertretend für alle Beteiligten aus der Fakultät für Informatik, dem Leibniz-Institut für Neurobiologie LIN, dem Institut für Psychologie und dem Institut für Biologie nahmen die Initiatoren Dr. Georg Krempl, Prof. Dr.-Ing. Klaus Tönnies, Prof. Dr. Myra Spiliopoulou, PD Dr. Reinhard König und Dr. André Brechmann den Preis entgegen. An der Summerschool 2014 beteiligt waren darüber hinaus Jun.-Prof.. Dr. Michael Hanke und Prof. Dr. Stefan Pollmann (Psychologie), Prof. Dr. Frank Ohl vom LIN sowie Prof. Dr. Jochen Braun von der Biologie.

 

Lehrpreisträger 2013: Yvonne Kalinna, Björn Bergold und Marija Stanisavljevic

"Interdisziplinär Lehren und Forschen bedeutete für uns, fachwissenschaftliches Know-how zu verknüpfen sowie neue Perspektiven zu erhalten, um gemeinsam Probleme zu lösen und ans Ziel zu kommen."

Für sein interdisziplinäres Lehrprojekt zum Thema „Erforschung von Gedenkstätten und deren Besuchern“ zeichnete die Otto-von-Guericke-Universität ein dreiköpfiges Dozententeam mit dem Lehrpreis 2013 aus. Die Historikerin Yvonne Kalinna und ihr Fachkollege Björn Bergold sowie die Soziologin Marija Stanisavljevic aus der Fakultät für Humanwissenschaften erhielten diese Auszeichnung für ihr gemeinsam konzipiertes Seminar Auf der Suche nach dem authentischen Erlebnis - Gedenkstättenarbeit auf dem Prüfstand im Studiengang Kulturwissenschaften/Europäische Geschichte. Das Seminar war eingebettet in das Pilotprojekt „Lernorte: Geschichtsvermittlung in der Mediengesellschaft“. In der prämierten Lehrveranstaltung arbeiteten Studierende, WissenschaftlerInnen sowie MitarbeiterInnen der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn über Fachgrenzen hinweg als Forschungspartner und entwickelten gemeinsam Mikrostudien rund um das Arbeiten in der Gedenkstätte. Das Seminar ermöglichte den Studierenden die Wissensvermittlung und Praxiserfahrung an außeruniversitären Lernorten: den Arenen ihres zukünftigen Wirkens. Dem Lehrteam sei es in hervorragender Weise gelungen, universitäre Forschung und studentische Lehre verschiedener Fachrichtungen miteinander zu verbinden und darüber hinaus einen starken regionalen Bezug herzustellen, begründete die Jury ihre damalige Entscheidung.

Im Nachgang des Projektseminars ist folgender Aufsatz entstanden und publiziert worden:
Bergold, Björn; Kalinna, Yvonne; Stanisavljevic, Maija: Lehre interdisziplinär - Ein Projektseminar zur geschichtswissenschaftlichen und soziologischen Erforschung von Gedenkstätten. In: Ulrike Senger / Yvonne Robel / Thorsten Logge (Hg.): Projektlehre im Geschichtsstudium. Verortungen, Perspektiven und Berichte. Bielefeld 2015. S. 321-340.

 

Jahr Lehrpreisträger
2012 Prof. Dr. med. habil. Christian Vorwerk und PD Dr. med. habil. Dörthe Küster

 

Mit Ihrer Teilnahme erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihre persönlichen Daten von der Otto-von-Guericke Universität für die Wettbewerbsdurchführung, die Juryarbeit, für Ehrungen der Preisträgerin/des Preisträgers sowie für die Berichterstattung über die Preisträgerin/den Preisträger verwendet werden dürfen.

Letzte Änderung: 17.01.2024 - Ansprechpartner: